Seit dem 6. Juni 2025 gilt die neue gesetzliche Regelung: Innerhalb von 24 Stunden kann ein neuer Stromanbieter verbindlich ausgew\u00e4hlt werden. Was steckt eigentlich dahinter?<\/strong><\/p>\n\n\n\nDie Bundesnetzagentur m\u00f6chte den Energiemarkt schneller, digitaler und verbraucherfreundlicher gestalten. Wer heute den Anbieter wechselt, soll schon morgen R\u00fcckmeldung vom neuen Versorger erhalten \u2013 ganz ohne Papierkram oder tagelanges Warten. Damit das funktioniert, m\u00fcssen viele Marktrollen enger zusammenarbeiten und ihre Prozesse digitalisieren.<\/p>\n\n\n\n
Was sind die gr\u00f6\u00dften Ver\u00e4nderungen im Alltag von Mietern?<\/strong><\/p>\n\n\n\nZum einen die Geschwindigkeit, denn Strom kann quasi in Echtzeit umgestellt werden. Zum anderen aber auch die Verantwortung, denn bei einem Einzug ist es nun wichtig, sofort einen Stromvertrag abzuschlie\u00dfen. Wer das vers\u00e4umt, riskiert die Belieferung zum teuren Ersatzversorgungstarif. Das Bewusstsein daf\u00fcr muss erstmal geschaffen werden. Au\u00dferdem wird es f\u00fcr Verbraucher deutlich einfacher und schneller, auf Preis\u00e4nderungen am Strommarkt zu reagieren. Statt wie bisher mehrere Tage oder sogar Wochen auf den Anbieterwechsel warten zu m\u00fcssen, kann k\u00fcnftig, unter Beachtung der vertraglichen K\u00fcndigungsfristen, innerhalb eines Tages ein neuer Stromanbieter gew\u00e4hlt werden. Die Auftragsbest\u00e4tigung des Wechsels erfolgt innerhalb von 24 Stunden, der Lieferbeginn erfolgt jedoch fr\u00fchestens 10 Werktage nach Best\u00e4tigung.<\/p>\n\n\n\n
Wohnungsverwaltungen m\u00fcssen umdenken<\/strong><\/h2>\n\n\n\n Wie betrifft das Wohnungsverwaltungen konkret?<\/strong><\/p>\n\n\n\nEs ver\u00e4ndert die Art und Weise, wie Ein- und Ausz\u00fcge organisiert werden. Bisher konnte man Strom oft r\u00fcckwirkend anmelden. Das geht seit Juni nicht mehr. Wenn ein Mieter einzieht, muss der Z\u00e4hlerstand dokumentiert und der Wechselprozess direkt angesto\u00dfen werden. Je nach Organisation kann das eine deutliche Umstellung bedeuten. Die gute Nachricht: Wer schon digital arbeitet, ist hier klar im Vorteil. Dies bringt sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich, da jeder Beteiligte sich an die schnelleren Abl\u00e4ufe anpassen und eventuelle H\u00fcrden \u00fcberwinden muss.<\/p>\n\n\n\n
MaLo-ID als Schl\u00fcssel zur Digitalisierung<\/strong><\/h2>\n\n\n\nWas muss technisch beachtet werden? Gibt es etwas, das gerne \u00fcbersehen wird?<\/strong><\/p>\n\n\n\nDefinitiv. Die Malo-ID (Marktlokations-Identifikationsnummer) ist sozusagen der Fingerabdruck eines Stromanschlusses \u2013 eine eindeutige Identifikation, vergleichbar mit einer IBAN im Bankwesen. Sie erm\u00f6glicht es, den Stromanschluss schnell und fehlerfrei zuzuordnen. F\u00fcr einen Anbieterwechsel ist sie Pflicht. Wer sie nicht zur Hand hat, kann sie aber \u00fcber den Netzbetreiber innerhalb von zwei Stunden anfordern. Unser Tipp: Malo-IDs systematisch in den Wohnungsunterlagen hinterlegen \u2013 das erspart im Alltag viel Stress. Ansonsten ist die Malo-ID auf der Stromrechnung des aktuellen Anbieters zu finden. Falls sie dort fehlt, kann der zust\u00e4ndige Netzbetreiber sie innerhalb von zwei Stunden \u00fcber eine zentrale Schnittstelle bereitstellen.<\/p>\n\n\n\n
Und wie funktioniert das Zusammenspiel mit Netzbetreibern oder Lieferanten?<\/strong><\/p>\n\n\n\nF\u00fcr das Gelingen des 24-Stunden-Lieferantenwechsels spielt die enge Zusammenarbeit aller Marktakteure eine zentrale Rolle \u2013 insbesondere die Netzbetreiber stehen dabei im Fokus. Sie sind verantwortlich f\u00fcr die technische Abwicklung des Wechsels und m\u00fcssen k\u00fcnftig innerhalb eines Tages alle relevanten Daten mit Lieferanten und Messstellenbetreibern austauschen. Das klappt nur, wenn die Systeme auf Echtzeitkommunikation ausgelegt sind. Wir setzen hier auf standardisierte Datenformate und enge Integrationen, z.\u202fB. auch \u00fcber Marktpartner-Schnittstellen. Ziel ist es, dass der Wechsel vollst\u00e4ndig digital und fehlerfrei abl\u00e4uft \u2013 ohne R\u00fcckfragen oder Papierformulare. Nur wenn alle Beteiligten Hand in Hand arbeiten, kann der neue, dynamische Energiemarkt sein volles Potenzial entfalten.<\/p>\n\n\n\n
Automatisierte Leerstandsversorgung \u2013 Enloc x casavi<\/strong><\/h2>\n\n\n\nWarum mit casavi?<\/strong><\/p>\n\n\n\nViele casavi-Kunden \u2013 potenziell bis zu 1.700 Verwaltungen \u2013 stehen aktuell vor der Herausforderung, die Leerstandsversorgung effizient und digital abzuwickeln. H\u00e4ufig scheitert es dabei an einer schlechten Datenqualit\u00e4t, wie unvollst\u00e4ndigen Z\u00e4hlerdaten, fehlenden MaLo-IDs oder manuell gef\u00fchrten Prozessen. Genau hier sehen wir als Enloc gro\u00dfes Potenzial in der Zusammenarbeit mit casavi. Die Kombination aus casavis etablierter Marktposition und unseren digitalen Energieprozessen bietet aus unserer Sicht eine ideale Basis, um Verwaltung und Energieversorgung nahtlos zu verbinden. Das spart Zeit, verhindert Fehler und sorgt daf\u00fcr, dass Leerstand sofort und rechtssicher versorgt wird.<\/p>\n\n\n\n
Was sollten Immobilienverwaltungen jetzt konkret tun?<\/strong><\/h2>\n\n\n\nDatenqualit\u00e4t pr\u00fcfen<\/strong><\/p>\n\n\n\n\n- Vollst\u00e4ndigkeit und Korrektheit von Malo-IDs und Z\u00e4hlernummern sicherstellen<\/li>\n\n\n\n
- Stammdaten strukturiert erfassen und pflegen<\/li>\n<\/ul>\n\n\n\n
Digitale Prozesse aufbauen<\/strong><\/p>\n\n\n\n\n- Auf digitale Tools zur\u00fcckgreifen, um Wohnungsabnahmen, Wechselprozesse und Leerstandsversorgung zu automatisieren<\/li>\n\n\n\n
- Medienbr\u00fcche vermeiden, Abl\u00e4ufe standardisieren<\/li>\n<\/ul>\n\n\n\n
Mieter aktiv informieren<\/strong><\/p>\n\n\n\n\n- Willkommens-E-Mails mit Hinweisen zur neuen gesetzlichen Regelung versenden<\/li>\n\n\n\n
- Auf Eigenverantwortung beim Stromanbieterwechsel hinweisen<\/li>\n<\/ul>\n\n\n\n